Flora Botanischer Garten Köln
Spezielle Glaskonstruktion mit 54 Bögen
Ort | Köln, DE |
Oberfläche | ± 3,000 m2 |
Architekt | Königs Architekten |
Baujahr | 2020 |
Design | U Konstruktion |
Anwendung | Botanischer Tropenhaus |
Technisch fortgeschrittenes Projekt für Botanischer Garten Flora (DE)
Die Stadt Köln errichtet im Botanischen Garten in Köln-Riehl neue Schaugewächshäuser. Das Herzstück der neuen Häuser ist eine aus vielen Bögen bestehende, opulente Stahl-Glas-Konstruktion. Nachdem vor wenigen Tagen mit dem Aufbau kleinerer Bögen begonnen wurde, kann nun seit dem heutigen Donnerstag, 27. August 2020, die Installation der ersten großen Stahlbögen für das neue Tropenhaus verfolgt werden.
Gehweg im höchsten Bogen
Nach und nach wachsen 54 Bögen zusammen, die aus jeweils drei einzelnen Elementen zusammengefügt werden. Das neue Tropenhaus wird an seiner höchs-ten Stelle circa 17 Meter messen mit einer Wanderroute in großer Höhe, so dass die Pflanzen von oben betrachtet werden können. Durch die gebogene Konstruktion wird eine optimale Tragform hergestellt, sodass eine ungewünschte Verschattung der Pflanzen minimiert werden kann. Das Wüstenhaus erreicht eine Höhe von rund acht Metern und wird durch eine gläserne Trennwand klimatisch vom großen Tropenhaus getrennt.
Libanon Zeder im denkmalgeschützten „Tropischen Hof“
Die dreiflügelige Anlage mit einer neuen, bogenförmigen Dachform wurde durch das „Planungsbüro Königs Architekten“ rund um zwei Naturdenkmäler geplant: um eine „Himalaya-Kiefer“ im süd-östlichen Teils des Neubaus vor der künftigen neuen Orangerie sowie um die „Libanon-Zeder“, die im denkmalgeschützten „Tropischen Hof“ und damit genau zwischen den drei Flügeln des Neubaus stehen sollte. Tragischerweise ist die 150 Jahre alte Zeder in Folge von Gewittern mit heftigen Windböen und Starkregen vor wenigen Tagen umgestürzt. Sie hinterlässt nun eine große Lücke im planerischen Gesamter-scheinungsbild.